Nach 3 Jahren hab ich erstmalig unseren Mr. Orange „Mika“ wiedergesehen, durfte ihn 3 Tage lang in München begleiten und war schlichtweg begeistert wie gut es dem Buben geht. Sein Frauchen und er sind ein fabelhaftes Gespann und haben sichtlich viel Freude aneinander.
Abgesehen vom Welpentreffen ist Mika nun der 4. Hund aus dem A-Wurf den wir im Erwachsenen Alter persönlich wiedergesehen haben. Auch er ist ein mittelgroßer, kompakter Vertreter geworden. Somit hat Avathar die übergroße Linie von Ruby’s Vorfahren gut ausgependelt. Allen gemeinsam ist auch der korrekte Tritt (kein Ausdrehen, kein Durchtritt) mit allen Vieren und die gelungenen Winkelungen.
Spontan ging es in den letzten Tagen nach Kopenhagen zu Liene, einer ehemaligen Studienkollegin, guten Freundin, Ausstellungs- und Traingsbegeisterte Hundeführerin und „Patentante“ meines A-Wurfes … und das alles in einer Person. Ausgemacht war es schon länger, ergeben hat es sich bisher leider nicht – nun konnte ich zu Beginn des Jahres endlich den Koffer entstauben und mich mit Sack und Pack auf den Weg machen.
Ohne viel Planung sind wir los gezogen, haben Kopenhagen zwischen Schneeflocken unsicher gemacht und wie kann es auch anders sein viele Gespräche über unsere lieben Vierbeiner geführt. Nur Fotos sind bei diesem Trip auf der Strecke geblieben.
… oder: Wie ein weisser Hund mein Leben wieder bunt gemacht hat
Obleich ich seit Anfang Februar vom Mao X Talula – Wurf wusste, war unser Newcomer „Saphir“ weder geplant, noch habe ich mir Ende März noch irgendwelche Chancen ausgemalt einen Welpen zu bekommen – obendrein „die Rote“. Weder die Anschläge in Belgien, meine Zukunftspläne, noch die Tatsache, dass ich mich äußerst spät gemeldet habe, konnten jedoch verhindern, dass ich mich im April 2016 auf einen Road Trip nach Roselies mit den zahlreichen belgischen Pralinen & Shops begab um einen der frechsten Welpen, der mir je untergekommen ist, kennen zu lernen.
Der Plan war sie mir „nur mal anzuschauen“, aber nachdem Ruby unseren kleinen „Pinsel“ vom Fleck weg adopiert hat, war es darum geschehen! Ruby geht richtig in der Rolle der Erzieherin auf. Saphir selbst darf nun erstmal ihre Welpenzeit in vollen Zügen genießen, bevor wir weitere Pläne anvisieren.
Ein Mädls-Road-Trip führte uns dieses Mal gemeinsam mit Claudia nach Holland zuerst zum Kennel Heart of Lothian in Hensbroek um Ruby‘ Ausserwählten zu treffen und anschliessend haben wir Hoorn und Amsterdam unsicher gemacht. Nur von den Coffee Shops waren wir masslos enttäuscht, aber das ist eigene Geschichte.
Jetzt hoffen wir erst mal von ganzem Herzen, dass dieses Wochenende nicht ohne Folgen bleibt …
Der 7. BBI Cup of Nations fand in einem atemberaubenden Ambiente in Gijon, Spanien statt und ich reiste gemeinsam mit dem Österreich Team als Photograph, Dolmetscher etc. mit, allen voran aber auch endlich wieder mal als Zuschauer. Denn ich freute mich sehr endlich den südlichen Typ des BBS live zu sehen.
Zur Begrüßung gab es ein delikates Galadinner, von dem wohl alle Teilnehmer (insbesondere der Nachspeise) noch lange träumen werden. Die Ausstellung am Sonntag wurde von Pablo Casal und seinem enthusiastischem Team bestens organisiert. Als Richterin fungierte die BBS FCI Spezial Richterin Friederike Kappacher.
Herzliche Gratulation noch einmal allen Teilnehmern, insbesondere aber auch dem Österreich Team – alle 4 Starts ergatterten sich einen Stockerlplatz (2x V1, 2 x V2, 1 x Weltsiegertitel) – mehr Info auf der WSÖ Seite
So, so – nun bin ich also auf dem Weg. Im Flugzeug. Ein Weekend Trip nach Las Vegas … Das war so definitiv nicht geplant.
Nach 7 Jahren Suche, 2 Monaten Wartezeit, viel Papierkram und Telefonaten sollte meine erste eigene Hündin eigentlich mit 8,5 Wochen per PetShipper nach Wien kommen. Dieser wurde mir von einigen Züchtern empfohlen. Bereits vor einem Monat kam allerdings kaum mehr eine Rückmeldung, auf die Frage nach einem Kostenvoranschlag ist man ausgewichen. Als ich nach mehrmaligen urgieren Ende letzter Woche endlich Antwort erhielt, hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Um diese Summe hätte ich 3 x in die USA und retour reisen können. Als ich dann auch noch eine Versicherung abschliessen sollte, falls der Welpe auf der Reise verstirbt war es das – versterben? Es wurde immer dubioser – auch wenn andere gute Erfahrungen gemacht haben, mein Bauchgefühl schrie: NEIN, danke!
Wie ein Häufchen Elend saß ich nun da – aus der Traum? Aufstehen, Tränen weg wischen, Krone richten! Ein Anruf später hatte ich einen Last Minute Flug in die USA gebucht, denn die Zeit lief davon. Mein Welpe konnte nur zwischen 14. September und 10. Oktober mit Genehmigung des Bundesministeriums nach Österreich einreisen.
Nun saß ich also im Flieger um mein „Eisbärbaby“ selbst abzuholen – die beste Entscheidung in jeglicher Hinsicht wie sich später heraus stellte! Ich konnte nicht nur super Flüge bei Nachttemperaturen buchen, sondern lernte die Züchterin auch persönlich kennen, die ihre Welpen optimal auf die teilweisen weite Reisen vorbereitet hat – vielen Dank Amy für alles und vielen Dank an das gesamte Bodenpersonal und die Crew für die liebevolle Betreuung meines Welpen.
… und ich bin und bleibe wohl einer der wenigen Menschen die behaupten können ein Wochenende in Las Vegas gewesen zu sein ohne einen Fuß ins Casino gesetzt zu haben und trotzdem mit einem vierbeinigen Royal Flash heim zu kommen. Denn dieser Welpe ist schon jetzt alles was ich mir erträumt habe :-)
Die letzten Tage waren wir gemeinsam mit Azumi & Asterix of Lovely Whitestar samt ihren Züchtern Manfred & Claudia auf einen tollen und lustigen Road Trip nach Herning (DK) zur FCI Weltsiegerausstellung 2010. Insgesamt waren nur 84 Hunde aus Österreich gemeldet, davon entfielen schon alleine 4 Meldezahlen auf die Weisse Schäferhunde.
Während die Gewinner im Ehrenring schwitzten, konnten wir es uns einfach nicht nehmen lassen mit Topaz, Azumi und Asterix ans Meer zu fahren und alle 3 hatten sichtlich ihren Spaß. Die Abkühlung an der Küste Dänemarks hat, nach 2 heißen Tagen, nicht nur ihnen gut getan